Nachlass Lamberz

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Testament von August Wilhelm von Schlegel (27. März 1845)
Testament von August Wilhelm von Schlegel
(27. März 1845)

Der Advokat Jakob Lamberz (1779-1864) spielte als Justizrat, Kreisrichter und Ehrendoktor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität im Bonner Stadtleben der Mitte des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Sein wohl berühmtester Mandant war der Sprach- und Literaturwissenschaftler August Wilhelm von Schlegel (1767-1845), der seit 1818 an der Universität Bonn lehrte und von dem die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn neben einem Teilnachlass auch ca. 340 Briefe umfassende Korrespondenzen besitzt.

1939 konnte die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn aus Mitteln der 1910 eingerichteten Stiftung des Geheimen Kommerzienrates Emil vom Rath den August Wilhelm von Schlegel betreffenden Teil des Nachlasses von Jakob Lamberz erwerben. Er umfasst ca. 70 Schriftstücke und ist in drei Teile gegliedert.

Teil I beinhaltet Dokumente mit Bezug auf Schlegels angeblichen unehelichen Sohn, den Maler Peter Busch.

Der mit "Frau von Schlegel" überschriebene Teil II enthält Schriftstücke bezüglich Schlegels zweiter Gattin, Sophie von Schlegel geb. Paulus.

In Teil III sind zwei Testamente August Wilhelm von Schlegels, diverse Inventarien über seine Hinterlassenschaft sowie Empfangsquittungen seiner Erben zusammengefasst.